
Von ChatGPT sollte mittlerweile schon jeder gehört haben. Der von OpenAI entwickelte Chatbot, welcher einem Antworten zu (fast) allen Fragen geben kann oder zum Beispiel binnen Sekunden ein Gedicht über Äpfel ausspuckt. Bei diesem „Bot“ handelt es sich um eine Form generativer künstlicher Intelligenz (auf Englisch „Generative Artificial Intelligence“, kurz GenAI), eine Technik, welche zu noch viel mehr in der Lage ist als nur Texte zu schreiben.
Denn „GenAI“ besitzt zum Beispiel die Fähigkeit, aus einer Eingabe in Textform ein Bild zu generieren. Diese kann beispielsweise lediglich „Spielzeuglokomotive“ sein, aber auch Sachen wie „Frösche tanzen im Regen“. Vor ein bis zwei Jahren waren diese Ergebnisse noch recht unbrauchbar und das gewünschte Ergebnis ließ sich teils nur erahnen. Heutzutage sieht es aber schon ganz anders aus.

Adobes KI-Produkte
Neben vielen verschiedenen Diensten, die einem erlauben, selbstständig solche Bilder zu generieren lassen – unter anderem Adobe Firefly, welches bereits in Photoshop und Illustrator eingebettet ist – kann man schon fertige, zum Beispiel über Adobe Stock, käuflich erwerben. Da sich diese Technologie in einem rasanten Tempo weiterentwickelt, sind diese von einer KI generierten Bilder teilweise, zumindest auf den ersten Blick, nicht von einem echten gezeichneten oder fotografierten zu unterscheiden. Doch hier kommen wir schon zu einem Problem: Sie sind nur auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden. Wenn man nun also das Angebot von Adobe Stock durchforstet, kann einem schon mal entgehen, dass es sich teils nicht um echte Fotos handelt. Man wählt also eines dieser aus und kauft es. Schaut man jetzt aber genauer hin, sollten einem ein paar Ungereimtheiten auffallen. Und in exakt dieser Situation befanden wir uns vor kurzem in der Agentur.
Die Probleme
Auf unserem Bild sehen wir drei junge Menschen, die in einem modernen Büro stehen und in die Kamera lächeln. Von weiter weg wirkt alles recht normal. Doch jetzt schauen wir uns das Bild mal näher an.

Der wahrscheinlich offensichtlichste Fehler ist beim Mann aus der Gruppe zu sehen. Wirft man einen Blick auf seine Brille, fällt auf, dass die Brücke zwischen den beiden Gläsern … nicht existiert? Und auch sonst sieht die Brille nicht wie ein Exemplar aus, das man irgendwo käuflich erwerben könnte. Einerseits ist sie nicht symmetrisch und andererseits scheint sich auf der linken Seite ein silberner Ring durch den Rahmen zu ziehen. Aber genug von der Brille, gehen wir einmal zur Dame in der Mitte und betrachten ihre Zähne.

So sehen Zähne doch normalerweise nicht aus, oder? Irgendwie scheinen diese auf eine merkwürdige Art nochmal länger gewachsen zu sein.

Aber auch mit den Zähnen ihrer Nachbarin scheint etwas nicht zu stimmen. Unterhalb von zweien dieser befindet sich eine zahnfarbene, undefinierbare Masse. Und genau wie bei unserem Mann aus dem Bild sieht die Brille nicht so aus, wie man es erwarten würde, von ihrem Ohr ganz zu schweigen.
Es lassen sich noch eine Vielzahl anderer Unstimmigkeiten erkennen, so zum Beispiel, dass die Lampen im Hintergrund den Gesetzen der Physik zu widersprechen scheinen, aber die lassen wir außen vor, denn die Problematik sollte klargeworden sein: Der Teufel steckt im Detail.
Fazit
Wie wir nun also festgestellt haben, sind KI-generierte Bilder nie ganz fehlerfrei. Wenn diese nur als Füller irgendwo zum Einsatz kommen, ist das vielleicht nicht so schlimm, aber hier ergibt sich ein weiteres Problem: Adobe verlangt auf seiner Plattform für diese Bilder den gleichen Preis wie für „menschengemachte“. Generative KI benötigt eine Menge Rechenleistung und damit natürlich auch Strom, aber rechtfertigt das diesen Preis? Ist das Produkt einer Maschine mit der Arbeit eines Menschen gleichzusetzen? Und ein ganz anderes Thema: Diese Technologie kann nur funktionieren, indem man die KI mit Unmengen an bereits existierendem Bildmaterial füttert. Die Details, wie dabei am Ende ein neues Bild herauskommt, seien dahingestellt, aber es bleibt offen, ob die Urheber des Quellmaterials dieser Nutzung zugestimmt haben. Bei Adobe möchte man zumindest hoffen, dass das der Fall ist.
Wem die aufgezeigten Unstimmigkeiten egal sind, der kann natürlich trotzdem zu KI-generierten Bildern greifen, andernfalls sollte man in Zukunft nochmal genauer hinschauen. Aber zum Glück kennzeichnet Adobe Stock KI-generierte Bilder auch und bietet somit die Möglichkeit, diese aus der Suche auszuschließen. So sollten Sie auf jeden Fall in der Lage sein, eine Überraschung nach dem Kauf, anders als wir, zu vermeiden.

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Andreas Jung
