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Die barrierefreie Website: Wie Sie noch mehr Menschen im Netz erreichen können

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Mal schnell die nächste Zugverbindung raussuchen, durch soziale Medien scrollen oder einen neuen Fernseher im Internet suchen – klingt eigentlich ganz simpel, ist aber für viele Menschen nicht möglich, da die digitalen Nutzeroberflächen nicht auf Menschen mit einer Beeinträchtigung ausgerichtet sind. Inzwischen eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch sich ohne Hilfe frei in der digitalen Welt bewegen kann: die Barrierefreiheit im Internet. Knapp 8 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Schwerbehinderung. Diese Gruppe Menschen macht somit fast 10 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands aus. Menschen mit Behinderung nutzen das Internet sehr intensiv und sind dementsprechend als potentielle Kund*innen äußerst relevant. Aber nicht nur Menschen mit einer dauerhaften Behinderung treffen auf Probleme, auch Menschen die nur zwei Monate einen Gips tragen müssen. Leider treten auch im Jahr 2021 immer wieder Barrieren auf, welche Menschen mit einer Beeinträchtigung die Nutzung des Internets um ein Vielfaches erschweren. Oft kann dadurch das volle Potential des Webs nicht genutzt werden. Kurz gesagt: Wer keine barrierefreie Website erstellt, schließt gleichzeitig einen gewissen Prozentsatz der Bevölkerung aus. Dies zu verhindern beansprucht in der Regel hier und da ein paar essentielle Änderungen in Ihrem Layout. Was sind also die unsichtbaren Hürden im Internet?

Was bedeutet Barrierefreiheit im Internet und warum ist sie so wichtig?

Damit alle Menschen sich im Internet frei und ohne Hindernisse bewegen können, ist die Barrierefreiheit inzwischen essentiell. Bei der Barrierefreiheit im Internet ist sozusagen jeder Gewinner. Denn barrierefreie Websites erleichtern einerseits vielen Menschen die Nutzung, andererseits gewinnen Sie als Unternehmen natürlich mehr potentielle Kunden auf Ihrer Website und erweitern damit Ihre Zielgruppe. Ebenso werden barrierefreie Websites im Google Ranking viel höher platziert, da die Algorithmen die vereinfachten Strukturen und die vereinfachte Lesbarkeit viel leichter erfassen können. Falls sie mehr Interesse am Thema Google Ranking und Suchmaschinenoptimierung haben, besuchen sie gerne unseren Blogbeitrag zum Thema SEO. Wenn Ihre Inhalte breit zugänglich bereitgestellt werden, sind die Besucher*innen Ihrer Website automatisch zufriedener. Eine barrierefreie Website dient ebenso gut als Vorbildfunktion für andere Unternehmen, die sehen wie erfolgreich eine barrierefreie Website laufen kann. Sie symbolisieren damit, dass soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit miteinander einhergehen können und digitale Teilhabe ein wichtiger Schritt in Richtung eines freien Internets ist. Eine Website gilt dann als barrierefrei, wenn sie von jedem Menschen ohne Einschränkungen genutzt werden kann. 

Was stellt häufig eine Barriere dar?

Als Mensch ohne Beeinträchtigungen fällt oft nicht auf, was auf Websites fehlt, damit eine unproblematische Nutzung ohne Barrieren stattfinden kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Formen von Einschränkungen: Körperbehinderungen, kognitiven Einschränkungen und Einschränkungen mit physiologischer Ursache.
Große Barrieren bestehen oft bei Menschen mit einer Sehbehinderung. Website-Elemente sind meist sehr klein dargestellt und es gestaltet sich schwieriger, die kleinen Buttons mit der Maus zu treffen. Auch Textinhalte sind häufig in sehr kleinem Text geschrieben, ohne dass die Website ein Tool zu Text- und Buttonvergrößerung anbietet. Ein weiteres Problem für sehbehinderte Menschen ist die Farbwahrnehmung und die auf der Website dargestellten, zu schwachen Kontraste, welche es oft fast unmöglich machen, Informationen zu erkennen. Ebenfalls eine Hürde besteht in fehlenden Beschriftungen. Eine blinde Person braucht zusätzliche Informationen, die maschinell lesbar sind, um zu wissen was ein bestimmtes Bild darstellt oder welcher Name im Firmenlogo steht. 
Etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Schwerhörigkeit. Diese Gruppe von Menschen ist zumindest zum Teil darauf angewiesen auditive Informationen auch in Textform vorliegen zu haben, wie zum Beispiel Untertitel. In jedem Fall profitieren Schwerhörige extrem von der digitalen Barrierefreiheit.
Menschen mit körperlichen Behinderungen können ihre Arme und Hände oft nur minimal oder gar nicht benutzen, beispielsweise Menschen mit einer Querschnittslähmung. Für diese Gruppe gibt es heutzutage sehr fortschrittliche assistive Technologie, wie beispielsweise Augen-Steuerung oder Sprachsteuerung.
Menschen mit kognitiven Einschränkungen stoßen an den Stellen auf Barrieren, an denen Inhalte sehr komplex gestaltet sind. Sehr aufwändige Interfaces mit hunderten Elementen auf einer Seite, sind für diese Gruppe sehr schwierig zu verarbeiten. Sie profitieren von stark vereinfachten Interfaces und leichter Sprache. 
Bei hoch-frequenten oder schnellen Videos und Animationen, die blinken oder blitzen, können Epileptiker oft Anfälle bekommen und versuchen dementsprechend Seiten zu vermeiden, auf denen so etwas vorkommen könnte.  Auch Menschen mit Autismus, die starke Reize nicht filtern können, würden Seiten mit viel Bewegung und Animationen schnell verlassen. 
 

Gesetze und Richtlinien

Im Deutschen Behindertengleichstellungsgesetzt (BGG) besteht seit 2002, dass Web-Inhalte barrierefrei entwickelt werden sollen. Als Ergänzung dieses Gesetztes existieren bestimmte Richtlinien, die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), die bewirken sollen, dass Informationstechniken für alle Menschen zugänglich sein sollen, inklusive Menschen mit Behinderungen jeglicher Art. Diese Verordnungen beziehen sich allein auf öffentlich-zugängliche Websites des Bundes, nicht auf private und kommerzielle Seiten. Nichts desto trotz können und sollten sich alle Websites an diesen Verordnungen orientieren. 

Was sollten Sie beim Erstellen Ihrer barrierefreien Website beachten?

Zunächst einmal sollten barrierefreie Websites klar gegliedert und logisch strukturiert sein, um Nutzer*innen das Zurechtfinden zu vereinfachen. Barrierefreie Websites sollten immer mindestens zwei der Sinne Sehen, Hören oder Tasten bedienen können. Eine semantische Strukturierung der Website ist wichtig, um auf technischer Ebene dafür zu sorgen, durch assistive Technik Informationen an Menschen mit Behinderungen weiterzugeben.
•    Kontraste: 
Man achtet bei der Website-Erstellung darauf, auf hohe Kontraste umschalten zu können oder erstellt die Website von vornherein mit hohen Farbkontrasten, um die Seite direkt barrierefrei zu gestalten. Auch auf Rot-Grün-Schwächen sollte Rücksicht genommen werden. 
Hohe Kontraste sind auch im Allgemeinen sehr nützlich, wenn eine hohe Sonneneinstrahlung im Freien herrscht, bleiben die Inhalte trotzdem gut sichtbar. 
•    Text und Bedienflächen:
-      Textinhalte und Buttons sollten bei Bedarf vergrößert werden können, etwa indem alle Elemente vergrößert werden oder durch ein Lupen-Tool, um einzelne Web-Inhalte individuell vergrößern zu können. 
-    Buttons sollten von Grund auf groß genug sein, um Menschen mit feinmotorischen Behinderungen das Anklicken von Buttons mit der Maus zu erleichtern.
-    Es sollte die Möglichkeit geben, Animationen, Videos oder hoch-frequentierte Abbildungen stoppen zu können.
•    Alternativtexte:
-     Alle Inhalte auf der Website (Textbeiträge, Bilder) sollten so strukturiert und beschrieben sein, dass sie als sog. Alternativtexte von einem Vorleserprogramm erfasst und wiedergegeben werden können um blinden Menschen einen Zugang zu Ihren Inhalten zu verschaffen.
-    Bei Videos und anderen auditiven Inhalten sollten Sie darauf achten, Untertitel oder Texttransskripte zur Verfügung zu stellen, um schwerhörigen Menschen die Möglichkeit zu geben auf diese Informationen zugreifen zu können. Eine weitere Möglichkeit wäre außerdem, Informationen auch in Gebärdensprache bereit zu stellen. 
•    Formulare:
Formulare sind wichtig, damit Menschen mit Behinderung mit Ihnen in Kontakt treten können. Stellen Sie bei Ihren Formularen sicher, dass der Mauszeiger in das Schriftfeld springt, sobald man auf die zum Schriftfeld gehörige Bezeichnung klickt.

Letztendlich gefällt allen Nutzer*innen eine benutzerfreundliche digitale Oberfläche, nicht nur Nutzer*innen mit Behinderung. Nicht jeder Mensch lebt mit einer Behinderung, aber jeder Mensch kann von einer barrierefreien Website profitieren.  
 

Brauchen sie Hilfe bei der Erstellung Ihrer barrierefreien Website? Sind sie unsicher, ob ihre Web-Inhalte als barrierefrei gelten oder noch eine Überarbeitung brauchen? Kontaktieren sie uns, unsere Abteilung für Web-Design ist Ihnen gerne behilflich. 

Die Juettner Orthopädie KG kam bereits mit einer Idee für eine CityToi Campagne zu uns, die die kartinka schließlich in die grafische Tat umsetzten. Dazu wurde noch ein weiteres Motiv gestaltet. Um die Kampagne aber noch runder zu machen, entwarfen wir zwei weitere Motive, deren Eignung auf das Konzept der CityCards abgestimmt werden musste. 

Die Hochschule Schmalkalden hat im Sommer letzten Jahres die Werbeagentur kartinka aus Erfurt für die Gestaltung und Produktion einer Werbekampagne angefragt. Dies geschah im Rahmen des durch den Freistaat Thüringen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus geförderten Projekts „WORT – Weltoffene Region Thüringens“. 

Nach einem offiziellen Ausschreibungsverfahren wurde die Agentur kartinka im Jahr 2022 von der Stadt Bad Tennstedt beauftragt, ein umfangreiches Corporate Design für die Kurstadt zu entwickeln.

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