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E wie... Ente

Ente ist nicht gleich Ente –vor allem im Marketingbereich. Hier geht es in erster Linie nämlich nicht um das gefiederte Vogeltier, sondern um Falschmeldungen. Was das nun mit dem Begriff der Ente zu tun hat und was Sie machen sollten, wenn Ihnen eine Ente über den Weg läuft, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Fake News?

Der Begriff Ente beschreibt die in Medien vorkommenden bewussten Falschmeldungen, unter anderem auch Köderüberschriften, die in Klatschmagazinen verwendet werden, um hohe Auflagenzahlen zu generieren. Der Begriff Ente wird heutzutage meist von dem Wort Fake-News abgelöst. Geprägt wurde der Ausdruck ursprünglich in Bezug auf den Journalismus und dessen Tageszeitungen und wird auch noch bis heute für eine Nachricht bzw. eine (unabsichtliche) Weitergabe von Falschmeldung verwendet.

Woher stammt der Begriff „Ente“?

Es ist nicht genau belegt, woher der Begriff ursprünglich stammt. Verwendet wurde dieser jedoch schon seit dem 18. Jahrhundert, ursprünglich in Frankreich unter der Bezeichnung „canard“ (zu Deutsch Ente). Es beschrieb Meldungen in Zeitungen und Journalen, die dazu genutzt wurden, die Leser*innen in die Irre zu führen. Nach der Übersetzung ins Deutsche, prägten unter anderem Martin Luther und die Gebrüder Grimm den Begriff, wodurch dieser schon damals die Ergänzung „blaue Ente“ bekam. Eine andere Erklärung für den Ausdruck könnte aber auch die lateinische Bedeutung sein, da man „non testatum“ an Artikeln anfügte, um deutlich zu machen, dass es hierfür keine Zeugen gab. Aus „NT“ könnte sich dann im Laufe der Zeit der Begriff „Ente“ ergeben haben.

Enten heutzutage

Falschmeldungen stellen besonders in der digitalen Welt eine besondere Herausforderung dar. Der Begriff Ente umfasst heutzutage viel mehr als noch früher, wo es lediglich Tageszeitungen gab. Mit dem Internet und den damit einhergehenden Besonderheiten spielt unter anderem der Traffic auf Websites eine besondere Rolle. Viele Verlage nutzen sogenannte Clickbaits für ihre Überschriften, um möglichst schnell viele User auf ihre Page zu ziehen. Diese Sensations-Begeisterung ist besonders anfällig für Falschmeldungen, da es immer leichter wird Fakten zu schaffen ohne Quellennachweis. Ohne  „Gatekeeper“ können so immer leichter Meinungen, Informationen und falsche Fakten im Internet zugänglich gemacht werden.

Wahrheitsministerium

Aufgrund der zunehmenden Anzahl von bewussten Falschmeldungen, soll das Bundesinnenministerium ein Abwehrzentrum gegen die Verbreitung von Desinformation planen, welches die Aufgabe hat, gezielt Falschinformationen aus dem Netz zu ziehen. Kritische Stimmen deuten dabei besonders auf die Einschränkung der Informationsfreiheit. Was daraus aber mitgenommen werden kann, ist, dass es einen Überschwung an Fake-News bzw. Enten gibt. Deshalb sollten alle User im Netz darauf achten, woher sie ihre Informationen beziehen und auch noch weitere Quellen für eine umfangreiche Meinungsbildung berücksichtigen.

Bekannte Beispiele

Begibt man sich auf die Suche nach Enten, wird man schnell fündig. Hier ein paar interessante und unterhaltsame Beispiele:

Pulitzer-Preis für die falsche Reportage

Diese internationale Ente sorgte 1981 weltweit für Aufsehen. Die Washington Post verlieh den Pulitzer-Preis für eine Reportage, die einen achtjährigen, heroinabhängigen Jungen thematisiert. Viele der Leser*innen wollten nach dem Lesen der Nachricht dem Jungen helfen und fragten dafür bei dem Verlag nach weiteren Informationen. Die Schreiberin des Artikels musste daraufhin zugeben, dass die Geschichte nur ausgedacht sei, da sie in Erklärungsnot kam.

Loriots Steinlaus

In den 1980er Jahren nahm eines der renommiertesten medizinischen Nachschlagewerke Pschyrembel die vom Komiker erfundene Steinlaus mit in eine seiner Auflagen auf und schaffte damit eines der bekanntesten Witze der wissenschaftlichen Welt. Das „kleinste einheimische Nagetier“ wurde zwar aus der Auflage entfernt, zum Jubiläum der Enzyklopädie jedoch wieder eingefügt.

Was sollten Sie tun, wenn ihnen eine Ente über den Weg läuft?

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sofern Ihnen eine offensichtliche Falschmeldung begegnet, Sie immer die Quelle überprüfen (sofern gegeben) und anschließend den Verlag oder den Website-Betreiber auf die Fehlinformation aufmerksam machen sollten. Hier ist eine Nachfrage zur genaueren Informationsbeschaffung hilfreich, um den Fehler nachvollziehen zu können.

Die Agentur kartinka wurde von der Kielstein Labore GmbH, ein Produkt der Kielstein Gruppe (mittlerweile bekannt als MED:ON Thüringen GmbH), mit der Kreation einer Marke für das neu gegründete Direktlabor beauftragt.

Die Juettner Orthopädie KG kam bereits mit einer Idee für eine CityToi Campagne zu uns, die die kartinka schließlich in die grafische Tat umsetzten. Dazu wurde noch ein weiteres Motiv gestaltet. Um die Kampagne aber noch runder zu machen, entwarfen wir zwei weitere Motive, deren Eignung auf das Konzept der CityCards abgestimmt werden musste. 

Die Hochschule Schmalkalden hat im Sommer letzten Jahres die Werbeagentur kartinka aus Erfurt für die Gestaltung und Produktion einer Werbekampagne angefragt. Dies geschah im Rahmen des durch den Freistaat Thüringen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus geförderten Projekts „WORT – Weltoffene Region Thüringens“. 

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