
Die Werbeanzeigen von Google dominieren immer mehr die Anzeigeergebnisse unserer Lieblingssuchmaschine im Netz. Dies liegt zum einen daran das immer mehr Unternehmen die Onlinewerbemöglichkeiten von Google nutzen möchten und zum anderen daran, dass das Tool immer mehr Erweiterungsmöglichkeiten bietet und dadurch auch immer mehr Raum einnimmt. Stichwort: Anzeigenerweiterung.
Grundlegend bieten die Google-AdWords Erweiterungen die Möglichkeit, die eigene Anzeige mit zusätzlichen Informationen und Verknüpfungen auszustatten, welche über die normalen Standardeinstellungen hinausgehen. Die Google Ads Anzeigenerweiterungen bieten somit den Vorteil, mithilfe Implementierung einen entsprechenden Mehrwert für den Nutzer zu schaffen. Dies kann beispielsweise durch einfache Zusatzinformationen, Bewertungen, Verknüpfungen und sonstige automatische und manuelle Optionen geschehen. Gleichzeitig kann das Anzeigenranking nachhaltig verbessert, die Relevanz erhöht und das Vertrauen
bestärkt werden. Es geht also nicht nur darum, mit den Erweiterungen die allgemeine Sichtbarkeit der AdWords-Anzeige zu erhöhen, sondern gleichzeitig die Attraktivität zu steigern. Ein Umstand, der sich wiederum positiv auf Klickraten und den damit einhergehenden Erfolg einer Kampagne oder eines Produktes auswirkt. Deshalb sollten Sie die Möglichkeiten der Google-AdWords Anzeigenerweiterung strategisch nutzen, um alle Vorteile langfristig auszuschöpfen. Gerade im Hinblick auf die Verlagerung hin zu lokal ausgerichteten Suchanfragen, empfiehlt es sich immer wieder eine Anpassung von Anzeigen vorzunehmen und gegebenenfalls neue Inhalte zu integrieren, um dauerhaft eine optimale Nutzeransprache zu gewährleisten. Doch welche Google-AdWords Erweiterung sind unter welchen Umständen überhaupt sinnvoll und wie setze ich diese richtig ein? Im folgenden Beitrag erfahren Sie alles über die einzelnen Erweiterungsmöglichkeiten und wie Sie diese zielgerichtet einsetzen können!
1. Google Ads Standorterweiterung
Mithilfe der Google-AdWords Standorterweiterung haben Sie die Möglichkeit, den spezifischen Standort Ihrer Geschäftsadresse oder eines bestimmten Geschäftssitzes unter dem schon vorhandenen Anzeigentext erscheinen zu lassen.
Dies hat den Vorteil, dass Produkt- und Serviceanbieter durch die Nutzer schneller und somit besser gefunden werden. Gerade für lokal ausgerichtete Unternehmen ist dies von entscheidender Bedeutung. Klicken die Nutzer nun auf die angezeigte Adresse, wird der Standort automatisch im Google-Maps Dienst angezeigt.
Allerdings können Standortbestimmungen gegenwärtig nur noch hinzugefügt werden, indem der gewünschte Standort mit einem bestehenden Google-Business Konto verknüpft wird.
Ein Beispiel zur Standorterweiterung können Sie in der Grafik unten sehen.

2. Google Ads Sitelink-Erweiterung
Wie der Name schon ahnen lässt, sind Sitelinks die zusätzlichen Verlinkungen zu bestimmten Unterseiten einer gesuchten Hauptzielseite, die dann unterhalb der Google Ads Anzeige ausgespielt werden. Dadurch können Nutzer schneller zu einer bestimmten Zielseite gelangen, ohne sich selbstständig über die Hauptseite zu der gesuchten Unterseite navigieren zu müssen. Der Nutzer benötigt demnach wesentlich weniger Klicks und ist somit auch schneller bei den gewünschten Informationen, dem Produkt oder der Serviceleistung.
Die Google Ads Anzeige wird in ihrer Darstellung also nicht nur relevanter, sondern auch größer, was wiederum die allgemeine Sichtbarkeit erhöht. Zusätzlich kann ein definierter Zeitraum für einzelne Sitelinks bestimmt werden, was vor allem für zeitlich begrenzte Angebote einen optimalen Vorteil darstellt. Jedoch gibt es auch bei der Darstellung von Sitelinks gewisse Einschränkungen, wodurch nicht beliebig viele Sitelink-Erweiterungen unter einer entsprechenden Suchanfrage angezeigt werden. Das bedeutet, dass nur die Sitelinks der Top-3 Suchmaschinentreffer erscheinen oder jeweils direkt unter einer entsprechenden organischen Suchmaschinenanfrage. Bei einer Desktop- oder Tabletanwendung sind nur zwei bis sechs zusätzliche Erweiterungen durch Sitelinks möglich. Bei kleineren Bildschirmgrößen, wie etwa bei Smartphones, ist die Darstellung von maximal vier Sitelinks umsetzbar.
Darüber hinaus bietet das Erweiterungstool die Möglichkeit, über den Bereich Segmente im jeweiligen AdWords-Konto, die Sitelinksaufrufe statistisch auszuwerten. Dort sehen Sie beispielsweise welcher Erweiterungslink wie oft angeklickt wurde, welche Klickraten erreicht werden konnten, wie viele Conversions damit einhergingen und noch vieles mehr. Sind keine manuellen Sitelinks eingebucht, generiert Google in der Regel sogenannte dynamische Sitelinks, die dann automatisch entstehen. Die Sitelink-Generierungen basieren auf den getätigten Suchanfragen durch die Nutzer und werden immer dann erstellt, wenn Google einen höheren Kampagnenerfolg der AdWords-Anzeige bei Ausspielung der relevanten Sitelinks erwartet. Aus diesem Grund können aber auch manuelle, also selbst eingestellte Sitelinks durch dynamische (automatische) Sitelinks verdrängt werden, was beispielsweise mit einem bestimmten Kampagnenziel konträr verlaufen kann. Diese Funktion der automatischen Sitelink-Erstellung ist jedoch auch manuell ausstellbar. Jedoch müssen Sie dafür einen Antrag für die Deaktivierung bei Google stellen.
Ein Beispiel zur Sitelink-Erweiterung sehen Sie unten.

3. Google Ads Anruferweiterung
Anruf- und Durchwahlnummern sind nicht nur essenzielle Kundeninformationen, sondern in vielen Branchen auch wichtig, um Leads zu generieren. Besonders bei serviceintensiven Produkten ist eine Kontaktnummer für Nachfragen durch den Kunden unerlässlich, da hier der persönliche Kundenkontakt einfach enorm wichtig ist. Dennoch ist eine gut platzierte und sichtbare Durchwahlnummer für jedes Unternehmen mit nachhaltiger Kundenbetreuung relevant. Dadurch lässt sich ein schneller und persönlicher Kontakt herstellen, was wiederum für eine gute Servicebewertung entscheidend sein kann.
Hier bietet die Google Ads Erweiterung „Click to Call“ die beste Lösung. Die Telefonnummer wird direkt in der Anzeige implementiert und ist dank zentraler Platzierung für die Nutzer auf den ersten Blick sichtbar. Darüber hinaus kann erfasst werden, wie viele Kundenanrufe tatsächlich aus der Anzeigenerweiterung resultieren. Dies erfolgt über die kostenlose Einrichtung einer Google-Weiterleitungsnummer. Wird nun ein Anruf über diese Weiterleitung getätigt, kann dies dann statistisch erfasst werden. Zudem liefert das Tool überaus nützliche Zusatzinformationen bezüglich der Anrufdauer, Anzahl der Anrufe, Uhrzeit des Telefonats oder die Ortsvorwahl des Anrufers. Das Einblenden von kostenpflichtigen Rufnummern ist jedoch nicht erlaubt. Die angegebene und integrierte Rufnummer muss für die Aktivierung der Erweiterung zunächst bestätigt werden.
Ein Beispiel für die Anruferweiterung sehen Sie in der Grafik Standorterweiterung am Anfang des Textes.
4. Google Ads Call out Extensions
Diese Erweiterung sollte immer dann zum Einsatz kommen, wenn die gebuchte Google Ads Anzeige per se nicht genügend Raum für wichtige Zusatzinformationen bereithält oder eben zusätzlicher Platz für Zeichen und Informationen benötigt wird. An dieser Stelle können sinnvolle Angebotshinweise für besondere oder zeitlich begrenzte Produkte oder Leistungen eingebettet und hinzugefügt werden. Dabei sind auch einfach Leistungsbeschreibungen möglich, die etwa auf Besonderheiten wie Rabatte, Versandoptionen und Ähnliches hinweisen.
Bei dieser Erweiterung durch Textinformationen gilt es darauf zu achten, dass nur kurze Sätze und Schlagworte Verwendung finden, da der Nutzer nicht mit Informationen überladen werden darf und die Übersichtlichkeit sonst verloren geht. Als Mindestvoraussetzung für diese Erweiterung muss die Darstellung von zwei Zusatzinformationen erfolgen. Die Obergrenze beläuft sich auf vier zusätzliche Textbausteine in der Erweiterungszeile. Diese gilt es bei Einsatz der Call out Extension Erweiterung dann auszunutzen. Für den erweiterten Text stehen dann maximal 25 Zeichen zur Verfügung. Mithilfe eines Zeitplans können die angezeigten Zusatzinfos auch perfekt auf ein zeitlich begrenztes Angebot abgestimmte werden. Wie die Sitelinks werden die Extensions auch nur im Top-3-Trefferbereich und unterhalb der organischen Suchanfrage angezeigt. Je nach Länge sind drei bis vier Call-Outs Extensions dann für den Nutzer sichtbar. Die Zusatzinformationen sind mit keinem Link ausgestattet und eine Abrechnung erfolgt nur bei Klick (CPC) auf die entsprechende Anzeige.
5. Google Ads App-Erweiterung
Diese Funktion gewinnt vor allem im Zuge der erhöhten Anzahl an mobilen Zugriffen und Seitenaufrufen immer mehr an Bedeutung. Mit der Erweiterung kann die eigene Applikation oder zugehörige Produkt-Apps in der Anzeige selbst mit beworben werden.
Dadurch erfahren die Downloadzahlen einer bestimmten App in jedem Fall eine entsprechende Erhöhung. Klicken Nutzer nun auf den App-Button in der Google Ads Anzeige, werden diese umgehend zum Download im jeweiligen App-Store (iTunes, Android, Google-Play, etc.) weitergeleitet. Die App kann mithilfe der Google Ads Erweiterung also umgehend durch den Nutzer geladen werden.
Die Auslieferung der Anzeigenerweiterung erfolgt bei mobilem Abruf aber nur auf Geräte, die diese Funktion auch unterstützen. Dies ist in der Regel aber mit sämtlichen gängigen Smartphones und Tablets möglich.
Aufgrund des damit einhergehenden App-Store Aufrufs kann dabei in der Statistik auch bestimmt werden, ob der Nutzer die Applikation über iTunes, Android, Google-Play oder eine sonstige Plattform geladen hat.
Ein Beispiel für die Google Ads App-Erweiterung sehen Sie unten in der Grafik.

6. Google Ads Bewertungserweiterung
Der starke Einfluss von Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten auf weitere Kaufprozesse im Netz ist unumstritten. Deshalb sind positive Referenzen und gute Bewertungen unerlässliche für die eigene Vermarktung und Positionierung. Passend dazu gibt es auch bei den Google Ads Anzeigenerweiterung ein Tool, um abgegeben Kundenbewertungen in der Anzeige zu implementieren, sodass diese für alle anderen Nutzer gut sichtbar platziert sind. Die sogenannte Bewertungserweiterung integriert in der Darstellung der Anzeige eine unabhängige Bewertung eines authentischen Drittanbieters. Dies erhöht zum einen die Seriosität der jeweiligen Google Ads Anzeige und vermittelt zusätzliches Vertrauen. Dabei können beispielsweise auch positive Resonanzen in Form eines Zitats direkt unter der Anzeige eingebettet werden. Diese Funktion ist auf 67 Zeichen begrenzt.
Um diese Anzeigenerweiterung umsetzen zu können, muss zusätzlich ein Link auf die Quelle oder den Verweis angegeben werden. Vor Veröffentlichung wird dieser Quellenlink von Google eingehend auf Richtigkeit geprüft, was in der Regel etwa 24 Stunden in Anspruch nimmt. Die Bewertungen dürfen allerdings nicht älter als zwölf Monate sein und der Name des Unternehmens darf in der Bewertung nicht wiederholt werden. Weiterhin können einzelne Kundenbewertungen in der Anzeige selbst implementiert werden. Dies sind jedoch automatische Erweiterungen, die nicht manuell einstellbar sind. Bei der Verkäuferbewertung können dann bis zu fünf Sterne angezeigt werden. Daneben erscheint in der Google-AdWords Anzeige auch ein nomineller Durchschnittswert der Bewertungen. Diese basieren wiederum auf Bewertungen und Erfahrungsberichten von anderen Quellen, welche jedoch wiederum von Google anerkannt sein müssen. Möchten Sie als Werbetreibender die automatische Bewertungserweiterung deaktivieren, müssen Sie hierfür ebenfalls einen entsprechenden Antrag beim Google Konzern stellen. Für die Anzeige der Bewertungen müssen zudem Voreinstellungen im AdWords-Konto vorgenommen werden. Werbetreibende müssen hierzu im Konto der jeweiligen Kampagne die Einstellungen auf „Suchnetzwerk mit Displayauswahl“, „Such- und Displaynetzwerk“ bzw. „Nur Suchnetzwerk“ ausrichten. Zudem gibt es gewisse Mindestvoraussetzungen, die für den Einsatz der Anzeigenerweiterung ebenfalls erfüllt sein müssen:
- mindestens 30 Bewertungen von verschiedenen Nutzern in den letzten 12 Monaten
- Gesamtbewertung von 3,5 darf nicht unterschritten werden
- mindestens 10 Bewertungen in der jeweiligen Sprache der Benutzeroberfläche

7. Google Ads Profilerweiterung
Die Profilerweiterung ist eine klassische Verknüpfung zwischen den einzelnen Google-Tools untereinander. Hierbei wird eine Google Ads-Anzeige eines Unternehmens mit anderen Kanälen verbunden. So kann die Verknüpfung der Anzeige mit einem bereits bestehenden YouTube-Konto weiteres Vertrauen schaffen.
Denn Unternehmensauftritte, die YouTube-Follower haben, wirken für gewöhnlich seriöser und beeinflussen die Nutzerentscheidungen im Netz ebenfalls nachhaltig. Darüber hinaus kann gleichzeitig die Social-Media Aktivität damit angeregt und gesteigert werden. Durch einen entsprechenden Klick auf diese Google Ads Erweiterungen gelangen die Nutzer direkt auf das jeweilige YouTube-Profil des Unternehmens. Dafür sind keine weiteren manuellen Einstellungen notwendig. Mit bestimmten Voraussetzungen schaltet Google dies dann wieder automatisch frei. Folgende Kriterien sind dafür zu beachten:
- Die URL der YouTube-Seite ist bestätigt
- Die YouTube-Seite ist mit der Website verknüpft
- Eine gewisse Anzahl an Followern ist vorhanden: ca. 100 und aufwärts
- Die Domain der YouTube-Seite und die der Zielseite der Anzeigen stimmen überein
- Die Beiträge der YouTube-Seite sind aktuell und haben Qualität
Fazit und Zusammenfassung
Wann welche Erweiterung bei welcher Suchanfrage ausgespielt wird, bestimmt in großen Teilen also Google selbst. In den Nutzerrichtlinien von Google werden die Kriterien dazu im folgenden Satz zusammengefasst: „Bei jeder Auktion wird in der Regel die leistungsstärkste und hilfreichste Kombination aus Erweiterung und Format bereitgestellt, die verfügbar ist.“
Eine direkte Einflussnahme durch werbetreibende Unternehmen ist demnach nicht gewährleistet. Die Ausspielung und Darstellung der Google-AdWords Anzeigenerweiterungen basieren unter anderem auf der Anzeigenrelevanz für den Nutzer, der bestmöglichen Kombination mit anderen gebuchten Erweiterungen und nicht zuletzt auf dem „Cost-per-Click“ (CPC) und dem bereitgestellten Platz im Google Ads Anzeigenbereich.
Die Google Ads Anzeigenerweiterungen bleiben dennoch ein bedeutsames Werkzeug und Hilfsmittel, um einmal gebuchte Anzeigen größer und effektiver zu platzieren. Diese erhöhen die Sichtbarkeit, das Vertrauen und die allgemeine Informationsbasis für den Nutzer. Anzeigen können zudem Benutzerfreundlicher gestaltet werden und bieten mitunter einen entsprechenden Mehrwert. Die Anzeigenerweiterungen sollten im jeweiligen Branchen- oder Kampagnenkontext jedoch immer sinnvoll eingesetzt werden und nicht nur aus reinem Aktionismus.

Der Ruhestand des Inhabers eines in Suhl ansässigen Taxiunternehmens drohte sich, als Schlussstrich auch auf die Firma auszuwirken.

Der Deutsche Fürsorgetag wird alle zwei Jahre vom „Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.“ ausgerichtet und findet 2025 in Erfurt statt.
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Andreas Jung
